Kinderzahnheilkunde

Als Vater von zwei Kindern bin ich mit den Ängsten der lieben Kleinen bestens vertraut. Der erste Besuch beim Zahnarzt ist dem Kennenlernen gewidmet - wir machen Ihr Kind langsam und spielerisch mit der neuen Situation vertraut. „Mit dem Zauberstab in der Hand Lift fahren“ und „dem kleinen Spiegel die Zähne zeigen“ machen den meisten Kindern Spaß. Nur in Notfällen wird beim ersten Kontakt auch „gebohrt“. Am Ende der Sitzung bekommt jedes Kind zur Belohnung ein kleines Geschenk! Obwohl eine Versorgung von Kindern, speziell im Vorschulalter sehr schwierig ist, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, unseren Kleinen ein gesundes, funktionelles und schmerzfreies Gebiss zu erhalten.

  • Häusliche Pflege / Prophylaxe
  • Tipps VOR dem ersten Zahnarztbesuch für Kinder
  • Fissurenversiegelung
  • zahnfarbene Füllungen
  • kieferorthopädische Behandlung („Zahnspangen“) mit herausnehmbaren Geräten
      

  
Häusliche Pflege

Zähneputzen beginnt mit dem ersten Zahn. Entscheidend ist, dass das Kind so früh wie möglich an das Zähneputzen gewöhnt wird. Dabei genügt es anfangs, ohne Zahnpasta mit einem Wattestäbchen zu putzen. Danach sollte mit weichen Kinderzahnbürsten (kleiner Bürstenkopf) und wenig Zahncreme (Kinderzahnpasta, Achtung Altersangaben
auf der Tube beachten) zweimal täglich genau geputzt werden. Kaum ein Kind hat es gern, die Zähne geputzt zu bekommen - hier gilt es für die Eltern standhaft und konsequent zu sein - nach ein paar Wochen wird es zur Routine.

Die Kinder wollen dann bald selber ihre Zähne putzen. Lassen sie dem Kind spielerisch den Umgang mit Zahnbürste und Pasta erlernen. Nach dem "Selberputzen" muss allerdings von Mama oder Papa nachgeputzt werden. Dies gilt auch bei größeren Kindern (bis zum 9. Lebensjahr muss nachgeputzt werden).

Prophylaxe bei Kindern: 

Man kann Kindern das Naschen nicht verbieten - entscheidend ist das WIE und das WIEVIEL. Zucker in den verschiedensten Formen zerstört unser Gebiss - und zwar garantiert.  Durch kontrollierten Umgang mit den heiß geliebten Süßigkeiten und einer konsequent durchgeführten genauen Mund- und Zahnhygiene können die Zähne trotzdem gesund erhalten werden.

1. Süßigkeiten nur nach den Hauptmahlzeiten - keine süßen Snacks  zwischendurch

2. keine gesüßten "Einschlafhilfen" - wie gezuckerte Tees oder Säfte

3. kein Dauernuckeln am Fläschchen

4. Nahezu alle Säfte und Softdrinks (auch Eistee, Energy Drinks) enthalten eine Unmenge von Zucker. Somit sind
diese auch untertags so gut wie möglich zu vermeiden.

 

Am besten ist es, das Kind so früh wie möglich an ungesüßten Tee oder Wasser zu gewöhnen - man erspart sich so langfristig viele Probleme!
  

  
Tipps VOR dem ersten Zahnarztbesuch für Kinder

Das Kind sollte vorbereitet werden - zum Beispiel durch Vorlesen diverser Zahnarztgeschichten (z.B. Conni beim Zahnarzt, Das Wackelzahnbuch, etc.) oder dem Spielen eines Zahnarztbesuchs. Dabei ist es wichtig, dem Kind
eine möglichst positive Stimmung zu vermitteln. Der Zahnarzt kontrolliert die Zähne und hilft dir gesund zu bleiben - genauso wie ein Besuch beim Kinder- oder Hausarzt.

Vermeiden Sie aber auch Beschwichtigungen wie "es tut überhaupt nicht weh" oder "er bohrt überhaupt nicht" und dergleichen.
  

  
Fissurenversiegelung

Eine prophylaktische Maßnahme bei den bleibenden Mahlzähnen. Dabei wird die Oberflächenstruktur der
betreffenden Zähne mit einem dünnfließenden Kunststoff versiegelt. Dies sollte im ersten Jahr nach
Durchbruch des Zahnes erfolgen.
  

  
zahnfarbene Füllungen

Grundsätzlich können Kunststofffüllungen genau gemäß der Farbe des behandelten Zahnes ausgesucht werden. Wünscht man solche zahnfarbenen Füllungen im Seitzahnbereich, stellen sie eine außervertragliche Leistung dar
und müssen vom Patienten privat bezahlt werden.

Bei Kindern werden ausschließlich zahnfarbene Füllungen verwendet.
  

  
kieferorthopädische Behandlung

Bei Kindern können Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen und Dysgnathien schon frühzeitig erkannt werden und durch
eine relativ sanfte  Therapie behandelt werden. Dabei kommen herausnehmbare kieferorthopädische Geräte zum Einsatz, die so lang wie möglich tagsüber, aber besonders in der Nacht zu tragen sind. Meist stören sie das
Kind nicht und werden bald vom Kind gut angenommen.
  

   
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Dipl.-Ing. Dr. Klaus Fietz   I   Bahnhofstraße 13   I   3910 Zwettl   I   Tel.: 02822 - 53568   I   ordination@drfietz.at
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